Berlin. Im Kampf gegen die weitere Ausbreitung mutierter Varianten des Coronavirus prüft die Bundesregierung nun auch eine weitgehende Einstellung des Flugverkehrs.
Merkel hat sich am Wochenende in einer internen Videokonferenz mit Fraktionschefs der Union aus Bund und Ländern kritisch über das Management in der Corona-Krise geäußert. „Uns ist das Ding entglitten. Wir müssen noch strenger werden, sonst sind wir in 14 Tagen wieder da, wo wir waren“, soll sie Teilnehmern zufolge am Sonntag gesagt haben.
Auch die Auslandsreisen vieler Deutscher habe sie dabei kritisiert, berichtete das Blatt. Weihnachten seien jeden Tag 50.000 Menschen auf die Kanaren und die Malediven geflogen. „Warum können wir die Reisen nicht verbieten?“, soll die Regierungschefin gefragt haben. Man müsse „den Flugverkehr so ausdünnen, dass man nirgendwo mehr hinkommt“, sagte Merkel nach Angaben von Zuhörern der Schalte. Sie fügte auch an, Deutschland brauche ein härteres Grenzregime.
RND/feh/dpa